Jessica Stommel ist bereits seit November 2023 bei Sportfive für die Vermarktung von Frauenfußball zuständig. Zuvor war die 30-jährige Sportökonomin als Sponsoring- und Marketingmanagerin in verschiedenen Stationen international im Pferdesport tätig. Das neue Frauenfußball-Sales-Hub operiert als eigene Abteilung innerhalb der deutschen Sales-Struktur von Sportfive Deutschland. Stommel berichtet direkt an Stefan Heitfeld, der neben Christian Kothe den deutschen Vertrieb von Sportfive leitet und wiederum direkt an den deutschen Geschäftsführer Hendrik Schiphorst berichtet.

Maßgebliches Ziel der neuen Abteilung ist laut Sportfive die Steigerung des durch die Agentur vermittelten Sponsoring-Volumens im Frauenfußball mit Fokus auf die derzeit 14 nationalen exklusiven Partnervereine. Nach SPOBIS-Infromationen dürfte dieses Volumen aktuell pro Jahr im oberen siebenstelligen Euro-Bereich liegen. Ziel soll eine Verdopplung in den nächsten zwei Jahren sein. Insgesamt hat Sportfive nach eigenen Angaben in den letzten zwei Jahren bereits über 150 Sponsoring-Deals im Frauenfußball geschlossen. Darunter etwa die Partnerschaften von Clarins mit dem BVB, Wiesenhof mit dem DFB oder HSV mit Deloitte. Auch Aktivierungskampagnen wie die von New Balance und Female Football Culture oder Vorwerk mit dem DFB zum Gender Care Gap wurden von der Agentur begleitet.

Mehr zum Thema Frauenfußball

7 freie Werbeflächen: Der Vermarktungscheck zur Google Pixel Frauen-Bundesliga

Die zwölf Clubs der Google Pixel Frauen-Bundesliga erzielen fast die Hälfte ihrer Einnahmen über Sponsoring. Entsprechend wichtig ist die Vermarktungsarbeit der Vereine im Sommer. Eine Übersicht von SPOBIS zur Saison 2024/25.

Social-Media-Analyse der Top-Profiligen im Frauenfußball

Die Flyeralarm Frauen-Bundesliga hat zum Start der Saison 2021/22 gleich zwei große Meilensteine erreicht. Erstmals werden in der Geschichte der höchsten Spielklasse im deutschen Frauenfußball alle Spiele live produziert. Darüber konnte der erste Medienrechtepartner in den USA gewonnen werden. Im Vergleich der Social-Media-Follower landet die Frauen-Bundesliga hingegen aktuell nur auf Platz sieben der größten Frauenfußball-Ligen, wie eine aktuelle Analyse von Result Sports zeigt.

Die wirtschaftliche Zukunft des Frauenfußballs – vom Hype zum Trend?

Kann das steigende Interesse am Frauenfußball konserviert und künftig besser monetarisiert werden? Und welche Wachstumsperspektiven bieten sich – insbesondere für die Google Pixel Frauen-Bundesliga? SPOBIS analysiert vor Saisonstart zentrale KPIs.

Neben dem nationalen soll auch das internationale Frauenfußball-Portfolio von Sportfive mit Hilfe des Frauenfußball-Sales-Hub wachsen. Das beinhaltet beispielsweise schon den Champions-League-Rekordsieger Olympique Lyon.